Mehrheit aller Deutschen kennt das iPad – jeder Vierte mit Kaufinteresse?

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Es ist schon faszinierend. Wenn der Hersteller Apple ein neues Produkt ankündigt, horchen nicht nur potenzielle Kunden auf.

Apple iPad (Foto Apple Inc.)

Apple iPad (Foto: Apple Inc.)

Wie eine aktuelle repräsentative Befragung des Institutes „forsa“ im Auftrag der Münsteraner Mobilfunk-Ladenkette The Phone House belegt, ist der Bekanntheitsgrad neuen iPads von Apple unter deutschen Verbrauchern schon jetzt sehr hoch: Fast jeder Vierte bekundet sein Kaufinteresse. Insgesamt wurden 1002 Bürgerinnen und Bürger ab 14 Jahre telefonisch befragt.

Gut zwei Drittel davon (68 Prozent) haben schon einmal etwas vom iPad gehört, einem weiteren Drittel (32 Prozent) war der „Tablet-PC“ bisher unbekannt. Der Bekanntheitsgrad des iPads ist dabei in Westdeutschland höher als in Ostdeutschland (West: 71 Prozent; Ost: 52 Prozent). Darüber hinaus kennen Männer (75 Prozent) das iPad eher als Frauen (61 Prozent) und Jüngere eher als Ältere: Während etwa 80 Prozent der 14- bis 59-Jährigen schon einmal vom iPad gehört haben, ist es den Älteren noch mehrheitlich unbekannt (59 Prozent). Mit zunehmendem Bildungsgrad und Einkommen steigt der Anteil der iPad Kenner. So ist das iPad 91 Prozent der Deutschen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 3000,- € ein Begriff.

Die Zahl die aufhorchen läßt : Jeder Vierte ist am Kauf eines iPads interessiert

Jeder vierte Deutsche, der das iPad kennt, bekundet Interesse am Erwerb des neuen Apple Tablet-PCs (23 Prozent), hat The Phone House ermittelt. 19 Prozent möchten das iPad zunächst vor dem Kauf ausprobieren und sich dann entscheiden, ob sie es erwerben. Insgesamt vier Prozent beabsichtigen bereits jetzt – Wochen vor dem Verkaufsstart – definitiv das iPad zu kaufen. Allerdings kommt für die deutliche Mehrheit der Deutschen, denen das iPad bekannt ist (76 Prozent), ein Kauf derzeit nicht in Frage.

Ganz klar: Größtes Kaufinteresse besteht vor allem bei den 14- bis 29-jährigen iPad-Fans: Von ihnen sagen acht Prozent, dass sie sich ein iPad kaufen werden, weitere 29 Prozent möchten es gern ausprobieren und werden von The Phone House damit als potenzielle Käufer betrachtet.

Stellt sich die Frage: Wird das iPads ein Verkaufsschlager oder gar eine „Revolution für den PC-Markt?

Gut jeder zweite iPad Kenner ist der Meinung, dass das iPad in Deutschland ein sogenannter Verkaufsschlager wird (53 %). Dagegen halten 39 Prozent aller Befragten für „überflüssig“, da es ihrer Ansicht nach keinen Mehrwert gegenüber einem Smartphone bzw. Notebook bietet. Jeweils 41 Prozent sind überzeugt davon, dass das iPad „langfristig Smartphones und Notebooks ersetzen“ und darüber hinaus „den PC-Markt revolutionieren wird“.

In Ostdeutschland verspricht man sich offensichtlich mehr vom iPad als in Westdeutschland: Den positiven Aussagen wird dort eher zugestimmt und der Anteil derer, die das iPad für überflüssig halten, ist im Osten geringer als im Westen (Ost: 40 Prozent; West: 52 Prozent).

Am schwersten tun sich die über 60-Jährigen mit einer Beurteilung: In dieser Altersgruppe liegt der „weiß nicht“-Anteil bei zwischen 20 und 35 Prozent.

Gestern haben 3 von 4 Netzbetreibern ihre Daten-Tarife für das iPad mit Micro-SIM-Karte vorgestellt. Telekom D1 bietet verschiedene Optionen für Prepaid und Postpaid-Kunden an. Die Postpaid-Varianten gibts aber nur, wenn man schon einen Laufzeitvertrag bei Telekom hat, der mindestens 29,95 Euro im Monat kostet. Wer mit einem anderen Anbieter telefonieren und nur mit dem iPad surfen will, würde knapp 50 Euro im Monat extra für ein 300 MB Paket bezahlen, Mehrdaten würden zu einer Geschwindigkeitsbremse führen. Wieviele Daten das iPad so „verbrauchen“ wird, ist schwer zu sagen, da das Gerät natürlich nach dem permanenten Herunterladen und Anschauen von Videos, Filmen und Musik „schreit“ dürften da schon einige Daten mehr als sonst zusammen kommen. OK, das iPad beherrscht WLAN, da ist eine Hotspot-Flatrate von Telekom (T-Online) vielleicht nicht verkehrt, wer einen Call & Surf Comfort Plus Tarif im Festnetz sein eigen nennt hat die schon drin. Ob Xtra-Prepaid-Kunden „Lust“ haben, für eine Monatsflatrate monatlich 34,95 vom Guthabenkonto abbuchen zu lassen, weiß ich nicht. Für einen gefahrlosen Einsteigertarif der vernünftig getaktet (maximal 10 kB Pakete) und zu Preisen von 35 oder weniger Cent pro MB automatisch ohne aktive Buchung berechnet wird, fehlt T-Mobile nach wie vor der Mut.

Originell die Idee von Vodafone, zwei Monate lang nichts zu berechnen, damit der Kunde seinen Bedarf einschätzen und dann entscheiden kann. Micro-SIM-Karten von Vodafone und von o2 gibts zum Verkaufsstart in den Apple-Läden, die von T-Mobile offenbar (noch) nicht, vermutlich liegts an der Logistik. E-Plus Fans können auch mit dem iPad glücklich werden, wenn sie sich bei BLAU oder Simyo eine Karte bestellen.

Braucht man das iPad wirklich? Die Frage ist philosophisch. Die Fangemeinde wird es kaufen und Spaß damit haben. Mal sehen, wie stark das iPad Fieber am Ende wirklich um sich greifen wird.

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