Im Test: Die Vodafone D2 Freikarte (Update)

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Ich bin kein Fan von verschenkten SIM-Karten, das habe ich ja schon öfters erklärt. Ok, ok, da war neulich eine Bannerwerbung oder wars ein Popup? Da habe ich mir halt doch einmal eine Vodafone Freikarte bestellt. Kost‘ ja nix.

Vodafone Freikarte (Montage Teltarif.de)

Vodafone Freikarte (Montage Teltarif.de)


Ein paar Daten angegeben (bin doch schon Vodafone-Kunde, wissen die das denn nicht? 🙂 Per e-mail wurde alles bestätigt und gleich die Frage, ob ich nicht auch DSL von Vodafone wolle? Nein, ich will nur eine CallYa Karte!

Dann ein paar Tage später die Bestätigung per e-mail, daß die Karte unterwegs sei und heute habe ich sie ab geholt. Briefumschlag, Begleitschreiben und ein merkwürdig riechender Faltkarton mit der SIM-Karte drin. Die Rufnummer eine Enttäuschung 01525213xxxx wer merkt sich denn sowas? Nun gut.

Der Deal: Ein Preis in alle Netze und für SMS: 19 Cent. Vor 5 Jahren wäre das für vodafone eine welterschütternde Sensation gewesen, heute… nun ja.

Rechnen wir ein wenig.

Wenn ich 15 Euro auflade bekomme ich wahlweise 30 Minuten geschenkt (in alle Netze, whow) oder 1 Woche Sprachflat zu Vodafone D2 oder 1 Woche SMS frei zu Vodafone D2 oder mobiles Internet, genauer 150 MB mit 384 kB/s danach wirds langsamer.

Rechnen wir mal weiter.

Wenn ich 15 Euro auflade, habe ich 15 Euro geteilt durch 0,19 Euro (Minutenpreis) also 78 Minuten. Dazu bekomme ich weitere 30 Minuten hinzugeschenkt, macht insgesamt 108 Minuten. Teilen wir nun die 15 Euro durch 108 Minuten, erhalten wir einen rechnerischen Minutenpreis 13,88 Cent. Na ja.
Wenn ich 25 Euro auflade, bekomme ich 131 Minuten, dazu 60 weitere geschenkt, also 191 Minuten. Macht 13,08 Cent, sofern ich alles auf den Punkt genau wegtelefoniere.
Oder ich rufe die 22044 an und steige in den Call Ya 5/15 Tarif um. Der Anruf der 22044 ist kostenfrei 🙂

Die Mailbox mag erst nicht?

Gleich die Vodafone D2 Mailbox unter 5500 angerufen (für 19 Cent) und schön konfiguriert. Minuten später, sind alle frischen Mailboxeinstellungen weg, die Mailbox meint, sie wolle neu konfiguriert werden. Na sowas. Und das bei einer Freikarte, die in Deutschlands bestem Netz läuft? Hat da keiner Angst, daß solche Testkarten unaufgeladen beim Elektroschrott (hoffentlich nur dort und nicht im Hausmüll!) landen?

Genial: Guthabentransfer übers Netz

Also habe ich per CallYa Transfer (geniale Sache, das) 3 Euro von meiner eigenen CallYa Karte in Richtung Testkarte auf die Reise geschickt, 2,70 Euro kommen an, der Rest ist die Bearbeitungsgebühr. Ok. Vodafone ist nach wie vor der einzige Anbieter, der dieses geniale Feature anbietet! Telekom, E-Plus-Gruppe, o2 oder vistream, Ring etc. Fehlanzeige 😦 Unfassbar.

Und dann die Mailbox (erfolgreich!) nochmal eingerichtet. Ja ich weiß, viele Leser/innen mögen keine Mailbox. Für mich gehört sie einfach dazu. Vernünftige kurze Ansage und das Abhören der Mailbox müßte eigentlich in allen Tarifen kostenlos sein. Ist es aber nicht. 5 Cent ist (für mich) gerade noch vertretbar. 19 Cent aber nicht.

Tarifwechsel geht kostenfrei

Nach allen Spielereien  die 22044 angerufen und den Tarif auf „CallYa 5/15“ umgestellt. Das hat auf Anhieb geklappt, eine Bestätigungs-SMS kam postwendend.

Nun kann ich für 5 Cent/Minute meine D2 Mailbox abfragen (vorher 19 Cent) und für 5 Cent andere D2-Kunden anrufen (vorher 19 Cent) oder für 15 Cent in fremde Netze telefonieren (vorher 19 Cent), einzig der SMS-Preis (19 cent bleiben) ist weniger schön. Da gab es einst den CallYa Compact, den man wohl als  Neukunde nicht mehr bekommt und als Bestandskunde vielleicht noch, wenn man einen hilfsbereiten Hotliner erwischen sollte. Dort kosten SMS nämlich 5 Cent zu D2.

Registrierung im Internet – wie lautet mein Kundenkennwort?

Die CallYa-Karte kann im Internet registriert werden. Problematisch ist dabei nur, daß man ein Kundenkennwort  braucht. Nur, das liegt der Karte nicht bei. Und die ersten vier oder letzten vier Ziffern der PUK sind es auch nicht. Da muß ich wohl mal die Hotline anrufen. Aber wie kann ich mich dort identifizieren? In einschlägigen Internetforen gibt es seitenlange Abhandlungen über das aktuell variierende Kundenwort, wenn die Karten „verschenkt“ wurden. Da muß Vodafone noch nachbessern.

update: Dank einem Internetforum habe ich das Kundenkennwort herausgefunden.

Es bildet sich aus den letzten 4 Stellen der SIM-Kartennummer, vor dem Buchstaben G

Beispiel: SIM-Nr. 12 3456 0152345 6 G dann lautet das Kundenkennwort 3456

Hoffentlich bleibt das auf Dauer so.

Mein Fazit:

Wer wirklich noch keine D2 Karte hat, kann sich so günstig eine zulegen. Einmal aufladen sollte man schon, sonst wird die Karte nach kurzer Zeit ohne Aufladung vermutlich gleich wieder ausgeknipst! Nach einmaliger Aufladung hat man eine Reservekarte, wenn das eigene Netz (sofern nicht D2) mal ausfallen oder nicht verfügbar sein sollte.

Dort, wo ich wohne ist GSM mit Vodafone D2 ziemlich kritisch versorgt, ideal um Handyempfänger zu testen 🙂

Dafür geht UMTS hier einwandfrei (wohldem der ein einigermaßen aktuelles Telefon hat :-).

Und sich auf nur noch ein Netz zu verlasssen… da ist man heute verlassen.

Aber nachhaltig wären vernünftigere Tarife. Vielleicht sollte man am Seestern einmal in die E-Plus-Straße ein paar Stadteile weiter fahren und sich genau erklären lassen, wie man mit Discounter-Tarifen richtig gut Geld verdienen kann. Vielleicht.

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7 Antworten to “Im Test: Die Vodafone D2 Freikarte (Update)”

  1. Florian Says:

    15 EUR geteilt durch 108min sind nicht 0,1388 Cent sondern 0,1388 Euro oder 13,88 Cent 🙂

  2. Dachauer Says:

    Dann doch lieber eine SIM-Karte von FYVE, 9 cent/min (da bekommt man 150 MB schon für 5 Euro) oder McSIM, 8 cent/min (250 MB für 10 Euro, recht teuer). Haben auch beide das D2-Netz. Preise von 19 cent/SMS sind unverschämt. Ich habe mittlerweile D2 nur noch als Zweit-SIM um wie Henning schon schreibt, bei schlechter Netzabdeckung der Erst-SIM erreichbar zu sein oder kurz mal wo anrufen zu können.

  3. Thomas Says:

    Hallo Henning, Mailbox ist ein gutes Stichwort. Ich schätze meine Mobilbox sehr, was ich allerdings negativ finde, ist die Tatsache, das man fürs Abhören bezahlen muß. Minuspunkt! Alles andere (Kontoservice, Kundenhotline usw.) kostet schließlich auch nix. Und für SMS muß man in aller Regel immer noch durchweg die vergleichsweise teuren 19 cent zahlen. Und das für so eine geringe Menge an Daten, die bei einer SMS den Signalisierungskanal „belasten“.

  4. Leon Bals Says:

    Ich wurde nicht nach dsl gefragt, wenn man sich die SIM-Karte beestellt. Bringt das noch versteckte Folgekosten mit sich?

    • hrgajek Says:

      Hallo,

      bei jeder Bestellung im Internet gilt, genau durchlesen und alle Infos herunterladen und aufheben, vielleicht sogar ausdrucken. Aufpassen, es kommen Bestätigungsemails, die vielleicht im Spam-Ordner Deines Mailanbieters verschwinden könnten, unbedingt dort nachschauen und alles aufheben und das wichtigste ausdrucken.

  5. telthies Says:

    Hallo Henning ! „Ich bin kein Fan von verschenkten SIM-Karten, das habe ich ja schon öfters erklärt“ – ich finde hier leider keine Suchfunktion, das „schon öfters erklärt“ zu diesem Thema hier ´mal nachzublättern (?)
    Gruß, Thies

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