Die bevorstehende „Fusion“ von Telefonica o2 und E-Plus bewegt die Gemüter. Insbesondere Handy-Nutzer mit einem emotionalen Verhältnis zu „ihrem“ Anbieter sind tief betroffen. Carlos Slim, „die Hoffnung“, kauft KPN jetzt doch nicht. Wie geht es weiter?
Hier die o2-Jünger, die z.T. seit den vergangenen Tagen von VIAG Interkom Ihrem Anbieter die Treue gehalten haben. Er war vielleicht ihr erster Anbieter, sie fieberten nach dem Häuschen, optimierten ihre bundesweite Homezone und hoffen nun inständig, dass der Zukauf von E-Plus die Netzqualität in Sachen Kapazität und Flächenversorgung verbessern möge, ansonsten soll sich aber möglichst nichts ändern, vor allen Dingen preislich nicht.
Da die treuen E-Plus-Fans, die sich immer dann bestätigt sahen, wenn E-Plus der Branche wieder einmal mit neuen Marken und Tarifen und Tiefstpreisen das Fürchten lehrte. Sie zittern, denn sie glauben genau zu wissen, was diese „Fusion“ bedeuten wird:
E-Plus wird (früher oder später) „assimiliert“. „Startrek“ / Raumschiff Enterprise lässt grüßen. Die Sendestandorte von E-Plus werden „ausgewertet“ die „Guten“ ins o2-Netz, die „Schlechten“ stillgelegt oder vielleicht an andere Anbieter verkauft, wenn die nicht schon am gleichen Standort aktiv sind.
Die Sendetechnik von E-Plus kann vielleicht ins o2-Netz integriert werden, vielleicht aber auch nicht. Denn o2 setzt seit einiger Zeit auf Huawei und E-Plus verstärkt auf ZTE, diese beiden chinesischen Hersteller sind sich aber – so Branchenkenner – gegenseitig nicht sonderlich „sympathisch“. ZTE hat Verträge über den E-Plus-Netzbetrieb, Huawei kümmert sich um das o2 Netz, das wird lange Nächte für Manager und deren Hausjuristen geben.
Der Idealfall wäre ein voller Parallelbetrieb von E-Plus und o2 mit gegenseitigem Roaming. So etwas scheint es in England nach der Fusion von T-Mobile.uk und Orange.uk gegeben zu haben. Seitdem bietet die neu gebildete „Everything Everywhere“ (EE) offenbar eine für unsere Verhältnisse „traumhafte“ Netzversorgung an.
Doch den hierzulande von den Fans heiß ersehnten Parallelbetrieb von E-Plus und o2 wird es schon aufgrund der Vorgaben der Bundesnetzagentur nicht geben (können) und die verbleibenden Mitbewerber werden dazu noch genau aufpassen, dass die neue o2-plus-e-plus nicht zuviele Frequenzvorteile bekommt.
Dann muß das Euro- und/oder Bundeskartellamt den Fall „von beträchtlicher Marktmacht“ untersuchen. Sie werden dazu sicher Auflagen machen. Vielleicht muß E-Plus oder o2 einen oder mehrere Discounter-Marken samt Kunden vorher „verkaufen“, wie kürzlich Yesss in Österreich, bevor Hutchison „Drei“ die Orange.at kaufen durfte. Seitdem berichten betroffene Kunden aus Österreich über wenig Begeisterndes.
Die Manager bei Telekom resp. Congstar oder Vodafone resp. otelo werden etwaige Auflagen der Kartellbehörde zur „Aufnahme“ eines „Konkurrenzdiscounters“ nicht ablehnen, falls es ihnen gemacht wird, aber auch Service-Provider wie Freenet/Mobilcom-Debitel oder vielleicht die Drillisch Gruppe rechnen sich im Stillen Kämmerlein neue Chancen und Möglichkeiten durch diese „Fusion“ aus.
Sollen wir nun unsere Handys Karten heulend in die Ecke werfen, gar aus Frust alle Verträge wegen fehlendem Vertrauen in die neuen Anbieter kündigen?
Nein, dazu besteht kein Anlass. Aber eine kritische Durchsicht aller bestehenden Verträge, ob sie noch gebraucht werden und ob sie noch „richtig“ sind, ist schon angebracht. In jedem Netz wenigstens eine Karte und sei es Prepaid, dann können wir dem was da kommt, gelassen entgegen sehen.
Die Mitarbeiter bei E-Plus in Kundenbetreuung (Hotline) , Verwaltung, die Netztechniker und Planer und die MItarbeiter in den E-Plus Shops dürften zittern. Ihre Tage bei E-Plus könnten gezählt sein.
Offiziell wird vieles dementiert. Da klingt das so, also ob E-Plus als selbstständiger Anbieter weiter leben und den Markt „bewegen“ möchte, aber halt kein „eigenes Netz“ mehr hat. Das mag anfangs sogar so sein. Aber auf die Dauer macht diese „Fusion“ nur richtig Sinn, wenn man mit den bisherigen „eigenen“ o2-Leuten und den gleichen Betriebskosten wie gehabt quasi mehr als doppelt so viele Kunden „versorgen“ könnte. Das freut den Kostenrechner. Und mit rechnerisch 43 Millionen Karten wäre man Marktführer.
Da fragen sich nicht nur die Insider, was passieren wird. Werden bisherige E-Plus Kunden einfach weiter Kunde von o2 unter neuem Namen (?) bleiben, weil sie es gar nicht interessiert oder weil sie auch gar nicht verstehen, was da hinter den Kulissen passiert?
Was ist, wenn im Zuge der Netz-Konsolidierung, d.h. der Umschaltung und Abschaltung von Sendestationen, das gewohnte Netz nicht mehr wie früher zur Verfügung steht oder immer wieder gestört ist? Was wird an den Hotlines während der Zusammenlegung passieren? Wird die Kunden das stören, setzen sie sich dadurch in Bewegung?
Wieviele Kunden sind zugleich Kunden von E-Plus und o2? Werden sie beide Karten (Prepaid oder Postpaid) am Leben erhalten oder eine davon still legen (oder gleich kündigen)?
Wird der Leidensdruck so hoch sein, dass die enttäuschten Kunden gleich zu den „D-Netzen“ wechseln werden, in der Hoffnung dort für wenig mehr oder sogar das gleiche Geld bessere Netzqualität und/oder besseren Service zu bekommen?
Carlos Slim wurde als Messias gesehen, der die E-Plus Jünger von ihrer Pein erlösen sollte. Massiver Netzausbau, aber weiterhin Discount-Tarife, die der Konkurrenz das Fürchten lehren und den Kunden zeigen „es geht auch für weniger Geld“. Tolles Gefühl. Wird aber nix.
Dabei hat es so schön ausgesehen. Slim hat schon 28% der Telekom Austria und rund 30% der holländischen KPN erworben, sein Ziel, die gesamte KPN zu kaufen. Das hat ihm die „KPN Stiftung“ vermasselt, denen war das Angebot zu „feindlich“ oder nicht gut genug oder sie haben (verständliche) Bedenken, dass Carlos Slim mit radikalem Kostenmanagement das traditionsreiche Unternehmen, das auf die ehemalige Königliche Postbehörde der Niederlande zurück geht, durcheinander wirbeln würde, was Arbeitsplätze kosten dürfte.
Warum Carlos Slim ausgerechnet KPN kaufen wollte? Wahrscheinlich wegen E-Plus. Doch er konnte nicht rechtzeitig genügend KPN Aktien zusammen bekommen, also fand er im KPN Vorstand keine Mehrheit und somit mußte er zähneknirschend zustimmen, daß E-Plus an den Rivalen verkauft wurde, nicht ohne vorher den Kaufpreis noch etwas hoch zu treiben.
Slim ist Chef und Inhaber von America Moviles, einem der größten Telefonanbieter in Südamerika und sein stärkster Konkurrent ist die spanische Telefoncia, die dort unten ebenfalls sehr aktiv ist.
Dadurch macht das Engagement von Carlos Slim in Europa schon Sinn. Er kann seinen Rivalen „ärgern“, indem er ihn auch in Europa angreift. E-Plus Fans hatten sich erhofft, Slim würde E-Plus aufkaufen, die Fusion abblasen und o2 weiter tariflich das Fürchten lehren und natürlich das Netz perfekt ausbauen, zum Discountpreis bitteschön. Siehe oben.
Nun also wirds aus dem Kauf der KPN erst mal nix. Berichte sprechen davon, daß Slim stattdessen in Lateinamerika mit AT&T einem der größten (und ältesten) Telefongesellschaften der Welt der amerikanischen AT&T kooperieren wollte.
Von AT&T erzählen die Marktkenner, daß sie vielleicht Interesse am Kauf von Vodafone (weltweit) haben könnten, nachdem Vodafone seine Verizon Anteile kürzlich verkauft hat, könnte AT&T das Unternehmen problemlos kaufen.
Mit AT&T wäre Carlos Slim dann vielleicht auch bei Vodafone mit dabei und Telefonica hätte schon wieder Konkurrenz? Da die Mobilkom Austria (Mobiltochter seiner Tochter Telekom Austria) schon länger mit Vodafone befreundet ist, würde das sogar richtig Sinn machen. Sei es wie es sei, von Carlos Slim werden wir sicher noch hören.
In Deutschland müssen wir uns langsam mit dem Gedanken anfreunden, was eine „fusionierte“ „o2-plus-e-plus“ an Impulsen für den Markt bringen könnte. Vielleicht sogar einiges. Die Vodafone Deutschland werden sich nach dem Deal auf Platz 3 wieder finden. Das wird die Ehre der Vodafone-Manager ankratzen und sie werden sicher alles dran setzen, von diesem dritten Platz herunter zu kommen. Aber die Deutsche Telekom wird genauso darauf achten, vom zweiten Platz nicht abzurutschen und so werden beide den neuen Rivalen o2-plus-e-plus angreifen und versuchen, ihm möglichst viele Kunden abzujagen.
Wenn dann die Marktverhältnisse eines Tages in etwa „gleich“ sind, könnte dieser Elan zum Erliegen kommen und dann könnte es einiges Tages auf nur noch zwei Anbieter hinauslaufen. Eines Tages. Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Drei gleiche Anbieter bedeuten, dreimal die gleichen Angebote zu in etwa gleichen Preisen. Nach welchen Kriterien werden die kunden dann „ihren“ Anbieter wählen? Ob es die „Marke E-Plus“ dann noch gibt?
Schlagwörter: America Moviles, assimilieren, AT&T, Carlos Slim, E-Plus, Fusion, Telefonica, Telefonica o2, Telekom, Vodafone
17. Oktober 2013 um 18:22 |
Nach nunmehr 13 Jahren bei E-Plus werde ich meine Hauptnummer mit Sicherheit zu Congstar retten, bevor das Servicechaos ausbricht und erste Basisstationen abgeschaltet werden.
Wie mieserabel das O2 Management ist, erkennt man leicht an der Übernahme von Alice vor 3 Jahren. Dieses Häppchen haben sie bis heute nicht verdaut. Was mag erst passieren, wenn der riesige Happen E-Plus auf dem Teller liegt?! E-Plus ist größer als O2! Meiner Meinung nach wird diese Firma dann jahrelang mit Problemen seine verbliebenen Kunden ärgern und mittelfristig ist die Telekom dann wieder Marktführer.
18. Oktober 2013 um 18:10 |
Es bleibt zu hoffen, dass O2 im Falle einer E-Plus-Übernahme die erfolgreiche Mehrmarkenstrategie des heutigen Konkurrenten und auch deren Preispolitik beibehält. E-Plus hat ja vor ca. 6 Jahren den Stein ins Rollen gebracht mit 24 Cent pro MB und damit das mobile Internet für die Masse zugänglich gemacht. Discounter anderer Netzbetreiber mussten wohl oder übel nachziehen und auch mit den Preisen runtergehen. Im ein oder anderen Bereich ist jedoch heute noch viel zu wenig Bewegung. Zum Beispiel Datentarife ausserhalb der EU. E-Plus-Discounter haben vorgemacht wie’s geht – 99 Cent pro MB auch in exotischeren Ländern. Das ist ein vernünftiger Preis wenn man keine datenintensiven Anwendungen (Videos, Musik etc.) braucht und eben im Ausland nur ein paar E-Mails/Nachrichten lesen oder ein paar Whatsapp-Nachrichten verschicken möchte. Ein grosser Telekom-Discounter verlangt hier noch nicht mehr zeitgemässe 1,69/50KB, also mehr als 30 € pro MB! Zwar gibt es bei der Konzernmutter selbst inzwischen einige halbwegs interessante Datenoptionen fürs Ausland, diese müssen jedoch erst mal gebucht werden und sind dann auch nur eine begrenzte Zeit gültig. Wer da den Überblick verliert, tappt schnell in die Kostenfalle, sei es mit Prepaid oder mit Vertrag. Eine Netz-Zusammenlegung E-Plus-O2 sehe ich auch kritisch, eines der Hauptziele der Fusion ist es ja Kosten einzusparen, und da werden wohl möglichst viele Basisstationen abgeschaltet werden. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Kartellbehörden die Fusion nach umfangreicher Prüfung nicht genehmigen. Gerade weil E-Plus der preislich aktivste Wettbewerber am Markt ist. Ich erinnere mich schwach, dass es in Frankreich (früher 3 Anbieter, inzwischen 4) vor einigen Jahren eine verbotene Absprache zwischen den damals 3 Betreibern gab bezüglich Preisen und/oder Marktanteilen. Bei weniger Anbietern ist natürlich die Gefahr grösser, dass so etwas passiert. Nicht umsonst haben die Behörden in der Schweiz die Fusion Orange-Sunrise untersagt. Für den Wettbewerb wäre es wohl besser, wenn auch in Deutschland alles beim Alten bliebe.
28. Oktober 2013 um 16:25 |
Ich kann nur immer wiederholen: Die deutsche Telekom ist mit 60millionen Kunden Branchenführer im deutschen Telekommunikationsgewerbe, wobei die Mobilfunk- und Festnetzkunden zusammengerechnet diesen Kundenstamm ergeben. Zweitgrößter Anbieter mit Mobilfunk- und Festnetzkunden zusammengerechnet ist o2-Telefonica/e-plus mit 51millionen Kunden. Schlusslicht mit erbärmlichen 41millionen Kunden, einschließlich der imaginären Kabel Deutschland Kunden, ist der deutsche Vodafoneableger, ebenfalls mit Festnetz- und Mobilfunkkunden. Selbst die Verzweiflungstat, Kabel Deutschland noch in der Hoffnung gekauft zu haben, sich auf Augenhöhe mit o2 und der Telekom katapultieren zu können, wird und darf nicht darüber hinwegtäuschen, das die Telekom sowohl mobil als auch festnetztechnisch die mit Abstand beste Netzausleuchtung in Deutschland besitzt. Wo Vodafone milliarden Euro in die Hand nehmen muss, um konkurrenzfähig zu bleiben, wird die deutsche Telekom mit einem Schraubenschlüssel in der Hand und einem Lächeln auf den Lippen nur ein wenig nachbessern müssen, um somit dem rotwangigen, angelsächsischen Sorgenkind für Jahrzehnte zu Gunsten seiner Kunden deutlich voraus zu sein. Anzumerken sei in diesem Zusammenhang aber auch noch, das längst nicht jedem der von Vodafone erwobenen 8,5millionen Kabel Deutschland Anschlüsse auch ein wirklicher Kunde steckt oder in Zukunft stecken wird. Hinzu kommt der für Vodafone erschwerende Umstand eines grottenschlechten Kundendienstes, was in gleicher Weise auch für Kabel Deutschland gilt. Was aber für Vodafone hinsichtlich des Netzes gilt, hat in gleicher Weise auch Bestand für die Netzqualitaet von o2/e-plus. Was die Rangliste der reinen Mobilfunkanbieter betrifft, sieht es folgendermaßen aus: Marktführer ist o2 mit knapp 44milionen Kunden, gefolgt von T-Mobile mit 37millionen Kunden. Winzling im Gewerbe ist Vodafone mit 40millionen Kunden, Tendenz stark abnehmend. Sicherlich kann man gehässigerweise anmerken, o2 wäre ohne e-plus nicht so groß geworden, vollkommen klar, nur Vodafone kann auch nicht auf ein organisches Wachstum zurückblicken. Tief im Süden meines Herzens gehe ich schwanger mit der Hoffnung, o2 müsse noch einige seiner
Frequenzen abgeben, denn so gäbe es eine gesunde
Basis für einen vierten Anbieter. Gewissermaßen als Auffangbecken aller geschädigten Vodafonekunden.
Bei dem nun vorhandenen großen Kundenstamm der
beiden Großen, haben o2 und T-Mobile sie nicht
unbedingt nötig. Von: Lothar Richard Lucas aus Timmendorfer Strand
29. Oktober 2013 um 20:57 |
So, nun noch eine kleine Berichtigung zu meiner Aussage, Vodafone hätte 40millionen Mobilfunkkunden. Das trifft so nicht zu, denn Vodafone hat gesamt 40millionen Kunden. An Mobilfunkkunden hat der rote, angelsächsische Gartenzwerg nämlich nur ca. 30 millionen Kunden. Alle weiteren Kunden sind durch den Kabel Deutschland Kauf hinzugekommen, wobei die 8, 5 millionen Kabel Deutschland Kunden nur imaginäre Kunden sind, weil nicht jeder verkabelte Haushalt seinen Anschluß auch aktiviert haben muß, jeder kann nämlich sehen, das gerade dort wo die lukrativsten Kabelanschlüsse vorhanden sind, zum Beispiel in Neubaugebieten, die Anwohner auf Kabelfernsehen verzichten, weil sie ein vergleichbar sehr gutes TV-Programm über Satelit deutlich günstiger bekommen. Es bleibt also dabei, Vodafone ist unser Deutschlands liebster Winzling der Gegenward!
2. Januar 2015 um 01:22 |
Vor 14 Monaten habe ich hier meine Meinung zum letzten Mal veröffentlichen dürfen. Heute am 01.01.2015 erkennen wir, das Deutschlands Mobilfunkkunden die Übernahme von e.plus durch Telefonicas o2 mit Dankbarkeit im Herzen, und einem Anbieterwechsel von Vodafone zu o2/e.plus millionenfach honoriert haben, denn fast die selbe Menge von Kunden die Vodafone seither verließen, gewann o2/e.plus seither dazu, so das der aktuelle Marktführer heute knapp 49millionen Kunden zählt, wohingegen Vodafone über ca. 29millionen finanzschwacher Mobilfunkkunden und ca.9millionen imaginärer Kabekunden verfügt. Ich möchte hier nicht falsch verstanden werden, ich mache Vodafone hier nicht vorsätzlich schlecht, das erledigt Vodafone selber sehr gut, mir geht es nur darum einmal den Tatsachen ins Auge zu sehen. Eine Tatsache ist es, das Vodafone zunehmend im Sumpf der Bedeutungslosigkeit versinkt! Und das im lukrativsten europäischem Markt, der sich den Vodafonisten einst unter Chris Gent geboten hat. Heute zeigt sich mit brutaler wirtschaftlicher Härte, das sich die feindliche Übernahme für Vodafone, auch vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Probleme für Vodafone in Südeuropa, nicht ausgezahlt hat. Ein wirklich geschickter Zeitpunkt, den sich die spanische Telefonica ausgesucht hat, um Vodafone dorthin zu schicken, wohin Vodafone gehört. Und Telefonica wächst weiter!
Lothar Richard Lucas aus Timmendorfer Strand, 01.01.2015
2. Januar 2015 um 09:30 |
Blödsinn. „Heute“ zeigt sich noch gar nichts, denn die technische Fusion hat noch gar nicht stattgefunden! Darüber können wir frühestens in einem Jahr reden, eher in zweien. Zu sehen ist lediglich die erfolgreiche Discountstrategie von E-Plus der vergangenen Jahre in Form vieler Kunden, die E-Plus mitgebracht hat. Daran hatte die dahinsiechende Telefonice null Anteil!
In diesem Jahr, 2015, muss Telefonica in Deutschland zwei Netze vereinigen. Sie müssen wertvolle Lizenzen zurückgeben und mit diesen nun viel mehr Kunden versorgen. Sie müssen zwei technisch völlig unabhängig entwickelte und inkompatible Netze und Netzstrukturen innerhalb weniger Monate zusammenfeickeln. Und zwar so, dass die Kunden nicht murren. Insbesondere nicht die nun sehr wachsamen E-Plus Kunden. Das alles muss in 2015 erfolgreich laufen, was ich ernsthaft bezweifele.
Wenn das nicht klappt, werden wir mit einer gewissen Verzögerung (durch 2-jährige Verträge) zwischen 2016 und 2018 eine große Kundenwanderung weg von O2/E-Plus sehen. Das halte ich für das wahrscheinliche Szenario!
Und nun noch eine persönliche Erfahrung: Ich bin derzeit mit altem E-Plus Vertrag in der Schweiz. Früher konnte ich mich hier in alle 3 Netze einbuchen, wobei Swisscom die beste Netzabdeckung hatte. Vorbei. Die E-Plus SIM bucht sich hier im Emmenthal nur noch bei Sunrise ein, mit Swisscom ist kein Roaming mehr möglich. Dadurch bin ich hier fast überall ohne Empfang. Alleine das wäre für mich bereits jetzt – am 2.1. – ein Kündigungsgrund (wenn ich nicht schon längst gekündigt hätte).
2. Januar 2015 um 23:35 |
Es ist immer noch Vodafone, denen seit Jahren millionenfach die Kunden davonlaufen. Und das mit Recht. Vodafone hat in wenigen Jahren 10 millionen Kunden verloren. Hast Du das vergessen, oder einfach nur nicht sehen wollen? Und davon haben Telefonica und Telekom profitiert. Wenn ich längere Zeit im Ausland bin, besorge ich mir auch eine örtliche Wertarte für mein Handy um das Roaming zu umgehen. Telefonica ist deutscher Marktführer, wie es sich gehört. Und in welches Netz sich Telefonica im Ausland einbucht, interessiert hier keinen Menschen. Ich denke, der Timmendorfer hat Recht.
Gruß: Ingo Schierenbeck
24. Januar 2015 um 15:38 |
Trotz neuer Brille, Nachtsichtgerät und Wärmebildkamera kaum noch präsent: Vodafone hat seine Bedeutung als Netzanbieter nicht nur in Deutschland, sondern europaweit verloren. Schlechte Preise, schlechtes Netz und schlechten Service. Ich bin schrecklich traurig darüber, was aus europas Nr. 1 Mannesmann D2 im Mobilfunk seit der Übernahme durch Vodafone geworden ist.
21. Februar 2015 um 08:57 |
Hallo, ich lese hier frustrierte Kommentare über Vodafone, deren Absender ich leider nicht verifizieren kann. Die Autoren/innen mögen sich bei mir direkt per e-mail melden (z.b. hrgajek (at) gmx )
Gruss Henning Gajek
23. Mai 2015 um 21:50 |
Hallo Henning,
folgender Beitrag ist von mir, also von Lothar aus Timmendorfer Strand.
Gruß: Lothar Richard Lucas aus Timmendorfer Strand.
23. Mai 2015 um 22:23 |
Ich habe vor einigen Minuten erst einige Bemerkungen über Vodafone im Forum von Teltarif gelesen. Was mir absolut schleierhaft ist, wie man heute so sehr über Vodafone schimpfen kann, obwohl es viele Warnungen vor diesem Konzern gegeben hat. WER VOR 10, 12 ODER 15 JAHREN FREIWILLIG ZU VODAFONE GEGANGEN IST, HAT GAR KEIN RECHT SICH ÜBER VODAFONE ZU BEKLAGEN, WEIL ES GENÜGEND WARNUNGEN GEGEBEN HAT. ABER ES WAR JA SO COOL, KUNDE IN DER „GRÖßTEN MOBILFUNKGEMEINDE DER WELT“ ZU SEIN!!!
Noch eine kleine Anmerkung: Auch bei Telekom und Telefonica ist nicht alles Gold was glänzt. Wenn der Einzelhandel so unverschämt zuschlagen würde wie die Telekommunikationsbranche, wäre wohl in Deutschland die Hölle los.
Beispiel:
Aldi führt zum 1. Januar 2016 Vertrags- und Wertkartenverträge ein. Mit einer Grundgebühr von 25,00 Euro kosten alle Dinge des täglichen Bedarfes rund 28% weniger als das was ein Wertkartenkunde zahlen soll. Ganz normaler geschäftlicher Vorgang, oder? Kann man nicht miteinander vergleichen? Ach so, wer bestimmt denn was ich vergleichen kann und was nicht? Denkt einmal darüber nach, Ihr, Euer, Dein:
Lothar Richard Lucas aus Timmendorfer Strand
2. Januar 2016 um 14:44 |
Und wieder ist ein schreckliches Jahr für Vodasumpf zu Ende, aber auch für den ehemaligen Oberverumpften Jens Schulte Bockum ist Schicht im Schacht. Sagt man das nicht so in Düsseldorf? Telefónica und Telekom sind die großen Gewinner. Und dem Nachfolger von JSB wird Unterricht darin erteilt, wie man als Verlierer seine Niederlagen besser verkraftet. Nun ja, ich will hier Vodasumpf nicht unnötig schlecht machen, das kann Vodasumpf viel besser! Merkwürdig, dass ich aber mit meinen Vorrausssagen hinsichtlich Vodasumpf immer Recht behalten habe. Das was den scharlachroten, angelsächsischen Insulanern gegenwärtig widerfährt, ist die Folge angelsächsischer Hochnäsigkeit, Selbsherrlichkeit, Selbstgefälligkeit und Selbstüberschätzung. Hochmut kommt vor dem Fall. Und dem neuen Oberindianer bei Vodasumpf sei geraten, sich vor Herrn Thorsten Dierks in Acht zu nehmen, ehe er ihm den Bart abnimmt, denn der ist ein guter Stratege vor dem Herrn.
Lothar Richard Lucas aus Timmendorfer Strand, 02.01.2016, 13:44 Uhr
2. Januar 2016 um 18:48 |
Hallo,
Deine Kommentare haben ja bei einigen Lesern einen gewissen „Kultstatus“, aber in einem Punkt muss ich widersprechen: Thorsten Dirks schreibt sich ohne „e“ im Familiennamen.
30. April 2016 um 21:45 |
Oh, vielen Dank für das Kompliment. Werde verbal noch einmal hinlangen, sobald die Zusammenführung beider Telefónica-Netze abgeschlossen ist!
17. August 2017 um 09:11 |
So, nun ist die Netz-Zusammenführung bei Telefónica fast abgeschlossen, und den Rotarschinsulanern sind weiterhin millionen Kunden davonlaufen, gut so! Allerdings hat die Rotarschfrakion wieder ein wenig Fahrt aufnehmen können. Aber an Bedeutung hat dieser dennoch verloren! Ernst zu nehmende Akzente wird Deutschlands Spucknapf unter den Mobilfunanbietern nicht mehr setzen können. Bleibt noch die Hoffnung, bei anhaltender oder wieder einsetzender Schrumpfung der Kundenzahlen, diese Sperrmüllhalde als Wunderzwerg in den Zirkus zu schicken, denn jeder Zirkusclown muss neidvoll neben Vodasumpf erblassen!
Bremen, 17.05.2017, 09:11 Uhr
17. August 2017 um 09:39 |
Dass Du mit Vodafone ein Problem hast, haben wir jetzt alle verstanden. Man kann das aber auch etwas höflicher formulieren. Betrachte es als Verwarnung das nächste Mal werden solche Beiträge gelöscht 😦
27. Juli 2018 um 03:02 |
Ja schon gut, aber die Entwicklung gibt mir ja aber Recht! Hätte unser Rotars- äh unsere Rotnase nicht Kabel-Deutschland aufgekauft, wäre sie doch im buchstäblichen Sinne genau durch die offene Kloschüssel in die Bedeutungslosigkeit gespült worden, die sie als Firmenlogo in den Wind gehängt hat. Ich habe mit der Rotnase keine Probleme, bewahre!!! Gemessen an den Beiträgen die sich der rote Angelsachse in seine eigenen Kommentaren seiner bei Facebook geschalteten Werbeblöcke gefallen lassen muß, bin ich der reinste Engel. So, ich hoffe dieser Beitrag war nicht zu unhöflich! In einem Jahr etwa melde ich mich dann einmal wieder!
24. Juli 2021 um 00:26 |
So, da bin ich tatsächlich wieder einmal! Nicht nach einem, sondern nach drei schnell vergangenen Jahren, und unser roter Freund hat es nicht geschafft, Telefónica in die Knie zu zwingen. Ein schönes und beglückendes Gefühl! Nach wie vor sind Telefónica und Telekom die Platzhirsche im Revier!
24. Juli 2021 um 00:28 |
So, da bin ich tatsächlich wieder einmal! Nicht nach einem, sondern nach drei schnell vergangenen Jahren, und unser roter Freund hat es nicht geschafft, Telefónica in die Knie zu zwingen. Ein schönes und beglückendes Gefühl! Nach wie vor sind Telefónica und Telekom die Platzhirsche im Revier!