Telekommunikation heißt Telekom – und danach kommt lange nichts?

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Deutsche Telekom Netz

Deutschlands größtes Rechenzentrum in Magdeburg (Quelle Deutsche Telekom)

Als der deutsche Telekommunikationsmarkt ab 1990/2000 liberalisiert wurde, kam Vieles in Bewegung. Wie sieht es heute aus? Kurz zusammengefaßt: Ohne die Deutsche Telekom läuft auch weiterhin nicht viel.

Vor 1990 gab es eigentlich nur die Deutsche Bundespost. Die „Post“ war eine Behörde. Langsam und schwerfällig. Wer telefonieren wollte, musste einen „Antrag“ stellen. Das Telefon war ein hohheitliche Geschichte und gesetzlich streng geregelt. Es gab (mit wenigen speziellen Ausnahmen) nur einen Anbieter für Telefonie: Egal, ob fest oder mobil. Die Deutsche Bundespost Fernmeldedienst wandelte sich langsam über die Deutsche Bundespost Telekom zur Deutsche Telekom Aktiengesellschaft, wovon ein gewisser Anteil noch in Staatsbesitz ist.

1992 ging der digitale Mobilfunk („D-Netze“) an den Start. Neben der Deutschen Bundespost Telekom, die schon mit dem analogen A, B- und C-Netz Erfahrungen hatte, kam erstmals die neugegründete Mannesmann Mobilfunk als „D2-Privat“ dazu. Viele Kunden begrüßten begeistert den neuen Anbieter. Sie erwarteten besseren, flexibleren Service und vor allen Dingen auch „günstigere“ Preise. Die Hoffnungen wurden nur zum Teil erfüllt: Rund 40 Euro (knapp 80 DM) monatliche Grundgebühr waren der Einstiegspreis und die Tarife von D1 und D2 ziemlich ähnlich. Erst mit dem Auftreten von E-Plus (1994) und VIAG-Interkom (1998) gaben die Preise spürbar nach.

Am 1.1.1998 startete Call by Call im Festnetz. Bei ca 35 Cent (69 Pfennige) pro Minute für ein innerdeutsches Ferngespräch war es für die neuen Anbieter ein leichtes, mit ihren Preisen „drunter“ zu gehen. Mobilcom erhielt die Vorwahl 01019 und setzte daraufhin einen Preis von leicht merkbaren 19 Pfennigen (ca. 10 Cent) fest. Das brachte Schwung in den Markt.

Zunächst waren noch alle Kunden bei der Deutschen Telekom angeschlossen. Die musste Call-by-Call anbieten, mit der Vor-Vorwahl „010“ gefolgt von zwei oder drei Ziffern für den Anbieter. Doch bald konnten „private“ Anbieter selbst Anschlüsse verkaufen und Kabel legen. Doch in den allermeisten Fällen mieteten sie lieber Leitungen von der Telekom und schalteten vielleicht in der nächsten Ortsvermittlung, vielleicht mieteten sie auch die komplette Technik zu regulierten Preisen und waren rein „virtuell“ aktiv.

Der Kunde blieb das Versuchskaninchen. Bin ich als Kunde von XY-Tel aus allen Netzen erreichbar? Kann ich alle anderen Netze erreichen? In der Praxis konnte das gut gehen … oder auch nicht. Neue Vorwahlen für neue Anbieter, nicht gleich – nicht sofort – nicht überall erreichbar. Schließlich: Man durfte seine Nummer von Anbieter zu Anbieter mitnehmen. Das läuft inzwischen recht elegant, aber eine gewisse Zitterpartie, ob alles klappt und später geklappt hat, die bleibt. Für Profis kein Problem, für empfindliche Gemüter aufregend bis nervig.

Zu besten Zeiten: Vier Mobilfunkanbieter mit jeweils eigenem Netz. Neue Anbieter konnten eigentlich nur noch über den Preis punkten. Die Minutenpreise rauschten in die Tiefe. 5 bis 9 Cent pro Minute und keine Grundgebühr. Doch der Netzausbau kostet. Mit der Zeit stellten die „neuen“ Anbieter fest, dass eine komplett eigene Infrastruktur teuer und schwierig zu bauen und später zu betreiben wäre. Sie kehrten reumütig zum größten bereits bestehenden Anbieter zurück, der Deutschen Telekom. Die liefert Fernleitungen aus Kupfer oder aus Glasfaser , wenn gewünscht und bezahlbar, bis hin zum einsamen Sendemast oder zum Endkunden auf Wunsch zu regulierten Preisen auch den kompletten Internetzugang.

Wer hilft bei Störungen?

Was ist bei Störungen? Der Kunde geht zu seinem Anbieter, der Anbieter meldet es … an die Telekom und irgendwann wird es entstört… oder auch nicht, weil die Meldung unterwegs „hängen“ bleibt.

Schlaue Kunden waren das Spiel irgendwann „leid“. Sie kehrten direkt zur Telekom zurück. Da weiß der Kunde, woher es kommt. Er kauft bei Schmidt und nicht bei Schmidtchen. Und das funktioniert inzwischen auch da, wo die Telekom mit ihren Angeboten oft (aber nicht immer) „teurer“ als die neuen Konkurrenten ist. Qualität ist wieder etwas Wert. Doch der Kostendruck macht auch vor der Telekom nicht halt. Da wird gespart, wo man es eigentlich nicht tun sollte und manche Komponenten laufen auf Verschleiss, zumindest ist der Eindruck beim Kunden so.

Die Technik entwickelt sich rasant weiter. 2G, 3G, 4G und bald 5G. Jedes Jahr 60% mehr Datenverbrauch. Da muss nachgerüstet werden. Nachgerüstet, nachgerüstet – die alte Technik kann man größtenteils „wegwerfen“. Das kostet natürlich richtig Geld. Geld, was gerade den „kleineren“ Anbietern fehlt. Also schauen sie sich um oder schließen sich zusammen, der Fachbegriff lautet „Konsolidierung“.

Die Konsolidierung greift: Im Mobilfunk haben wir in Deutschland seit etwa 2015 nur noch drei echte Anbieter. Die bisherige Nummer drei und vier hatten sich zum numerisch größten Anbieter zusammengeschlossen. Die Idee, zwei Netze gemeinsam nutzen zu können, ist bestechend, doch meistens waren die gleichen Ballungsgebiete ausgebaut. Außerhalb konnte es durchaus sein, dass nur der eine oder nur der andere am Start war oder … keiner von beiden. Weil so eine Fusion in erster Linie Kosten einsparen soll, wurden für „überflüssig“ gehaltene Stationen abgeschaltet. Dank eines schlauen Deals mit der Deutschen Telekom muß Telefónica diese überflüssigen Stationen nicht einmal selbst „entsorgen“, sondern übergibt sie komplett an die Deutsche Telekom. Die kann ihr ohnehin schon gutes Netz weiter ausbauen und erwarb zum geheimen Preis interessante Standorte, um Lücken zu schließen. Wenig bekannt: Viele Stationen der Telefónica werden über Glasfaser der Telekom versorgt und auch bei Vodafone soll es welche geben, die nur über die Telekom erreichbar sind.

Wenn man durch die Republik fährt und permanent „misst“, gewinnt die Deutsche Telekom seit Jahren alle maßgebliche Tests, was sich noch verstärkt, wenn man tiefer in die Provinz vordringt. Trotzdem gibt es weiter Regionen, wo die Versorgung als lückenhaft empfunden wird. Wenn man in die Häuser oder Büros geht, verschwinden die Signale viel zu schnell vom Handy. Statistiker haben heraugefunden, dass die meisten Handytelefonate „zu Hause“ oder „in Gebäuden“ stattfinden und die sind oft nicht so einfach zu versorgen. Mögliche Lösung: Minisender (Femto-Zellen), die der Kunde selbst besorgt (und dafür auch noch bezahlt) und aufstellt und an sein eigenes Internet anschließt.

In der Praxis klappte das aber nicht so optimal, weil solche Zellen bewegt oder zeitweise abgeschaltet wurden und überdies wären sie ja nur für den „Inhaber“ und seine „Gäste“ und nicht für Alle nutzbar. Die nächste Lösung WiFi oder WLAN-Calling. Dazu braucht man ein WLAN (Lieferant egal, Hauptsache stabil) und ein WLAN-fähiges Endgerät, evtl. reicht auch eine bestimmte App. Der Nebeneffekt, die absurden Roaming-Tarife im Nicht-EU-Ausland zu umgehen, gefielt manchen Managern nicht, weswegen WLAN-Call teilweise nur gegen Aufpreis und nur im Inland möglich ist. Aber auf die Dauer ist das auch keine richtige Lösung, denn die meisten WLANs haben geringe Reichweiten und sind nicht so stark angebunden.

Telekom baut LTE 900 mit Single-RAN

Kürzlich landete Telekom einen neuen Coup. Sie stellt derzeit alle GSM 900 Stationen auf die „Single RAN“ Technik um. Eine schlaue Kiste wird softwaremäßig gesteuert und beherrscht alle aktuell gültigen Technologien. Also GSM (2G), UMTS (3G), LTE (4G) und künftig auch 5G. Die Software erlaubt es, die verwendete Technik hinauf- oder herunterzuschalten, ganz nach Bedarf.

Single RAN ist nicht neu, bei Vodafone wurde mit dem Umbau schon vor rund 3-4 Jahren begonnen, aber noch  scheint er nicht bis in die hintersten Winkel des Landes vorgestoßen zu sein.

Die Deutsche Telekom hingegen verspricht nun bis Ende 2019 den kompletten Umbau aller vorhandenen Stationen. Und schaltet, quasi zum Beweis seine neuen LTE 900 fähigen Stationen rund um den Ort der Pressekonferenz ein, die auf einmal in Gebäude vorstoßen, wo erstmals brauchbares Internet indoor anliegt. Bei der letzten Frequenz-Versteigerung hatte die Telekom 15 MHz Bandbreite auf 900 MHz ergattert, 5 MHz mehr als die Mitbewerber. Mit den übrigen 5 MHz macht Telekom jetzt LTE, was theoretisch 35 MB/s Bandbreite erlaubt, die verbleibenden 10 MHz stehen vorerst weiter der GSM-Technik zur Verfügung, könnten aber kurzfristig „umverteilt“ werden.

LTE 800 bleibt im Fokus

Durch die Auf- und Umrüstung der vorhandenen GSM 900 Anlagen auf LTE 900 erzielt die Telekom eine spürbare Verbesserung der Versorgung. Der bereits schon laufende Frequenzbereich „LTE 800“ ist unter anderem das Band für NB IoT (Narrow Band Internet of Things), also die Sensoren im „Internet der Dinge“. Dort werden gigantische Wachstumsraten erwartet. Also wird das Netz dort auch weiter ausgebaut. Von daher sind sie auf dem richtigen Weg.

Würde die Deutsche Telekom LTE 800 nicht weiter ausbauen, würden die IoT Funker zu Sigfox oder LoRa umschwenken, die mit lizenzfreien Lösungen wesentlich „billiger“ funken können, dafür aber nicht die Flächendeckung und Zuverlässigkeit hinbekommen, die LTE 800 bieten kann.

Größere Frequenzbandbreite auf 800 MHz erlaubt dort mehr Geschwindigkeit. Durch „Zusammenkleben“ von Frequenzbändern („Aggregation“) können noch höhere Tempi erzielt werden, wenn es notwendig ist.

Der digitale Behördenfunk …. doch übers Handy ?

Eine große und wichtige Kundengruppe der öffentlichen Mobilfunker sind Polizei und Sicherheitsbehörden, weil sie möglichst abhörsicher und störungsfrei funken wollen. Deren digitales Sicherheits-Netz funktioniert noch lange nicht immer und überall. aber die Politik wollte ja partout ein eigenes Netz. Das Angebot von Vodafone (D2) und später auch der Deutschen Telekom (D1) für ein spezielles GSM-BOS wollten sie damals nicht haben. Das hätte dem Staat Milliarden an Kosten erspart.

Der neue Hype: Internet of Things

Neuester Hype der Szene sind Sensoren im „Internet of Things“ kurz IoT. Überfüllte Mülleimer funken, Kaffeemaschinen bestellen frische Bohnen, Autos funken sowieso, auch Klamotten tun es. Dazu wurde der LTE-Standard angepasst, hier können sogenannte NB IoT Devices mit geringem Energieaufwand funken. Die Batterien sollen 10-15 Jahre halten, davon können Smartphone-Nutzer nur träumen.

Die Deutsche Telekom ist bei NB IoT auf LTE 800 dabei, Vodafone auch. Sie verwenden internationale SIM-Karten, damit können sie bei Bedarf auch dort „roamen“ wo Vodafone noch nicht selbst versorgt.  Auch Telefónica (o2) möchte vom NB IoT Kuchen etwas abhaben, also werden sie auch ihr LTE 800 weiter ausbauen, aber halt nicht so schnell, wie sich das die kostenbewußten Nutzer wünschen.

Weiße Flecken nicht übersehen!

Bei aller T-Euphorie gibt es weiter „weiße Flecken“ wo bisher gar kein Signal hinkommt. Hier scheint die Telekom mit Bund/Länder/Gemeinden zu „reden“, wie man die letzten Flecken von der Karte bekommen könnte, beispielweise durch „Unterstützung“ zur Verlegung von Glasfasern bis in die Provinz. Bei Vodafone scheint man sich da eher auf eigene Kräfte zu verlassen und hat einen exklusiven (?) Deal abgeschlossen, der die bisher als „geheim“ deklarierten Standorte für den digitalen Behördenfunk auch durch Vodafone nutzen lässt. Die stehen teilweise gut versteckt in der einsamen Provinz, wo es bisher gar kein oder nur schlechtes Netz gibt.

More for more – Qualität fürs Geld

Das Konzept der Telekom, mit etwas höheren Preisen mehr Qualität zu liefern, geht meiner Meinung nach richtig auf. Auch wenn es manchen Mitlesern hier, die auf ihre Ausgaben für Mobilfunk achten müssen oder wollen, innerlich „weh“ tut, weil sie gerne Telekom Qualität zum Discount-Tarif von ihrem Lieblingsanbieter hätten. Sie dürfen dem 4. April entgegen fiebern, wenn die Deutsche Telekom mit Magenta EINS Version 10.0 neue Tarife für Mobilfunk und Festnetz vorstellen wird. Aber keine Angst: Telekom-Leistungen zum Ramschtarif wird es auch hier wieder nicht geben.

Und andersrum?

Noch weitgehend unbemerkt stößt auch die Telekom an Grenzen und beginnt mit ihren Wettbewerbern zu reden. Kauft beispielsweise vorhandene Glasfaserleitungen von Mitbewerbern ein, beispielsweise von Netcologne oder Innogy . Weitere Namen werden gehandelt. Der ehemalige Geschäftskundenvorstand von Telefónica und spätere Chef von Versatel, Johannes Pruchnow koordiniert bei der Deutschen Telekom die Gespräche und hat stark verrammelte Türen aufbekommen.

Sei es wie es sei: An der Deutschen Telekom führt auch in Zukunft kein Weg vorbei. Hoffen wir, dass die Bonner mit diesem Vorteil weiter verantwortungsvoll umgehen und nicht übermütig werden. In Sachen Netzqualität und Netzversorgung steht auch die Deutsche Telekom noch vor gigantischen Aufgaben, wenn 5G ein Erfolg werden soll.

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9 Antworten to “Telekommunikation heißt Telekom – und danach kommt lange nichts?”

  1. Lapidu Says:

    Wieder ein sehr lesenswerter Artikel von Ihnen. Glückwunsch!
    Ich kenne keinen mit so viel Fachwissen bei diesem Thema.

    Weiter so!

  2. chris Says:

    knackig auf den Punkt gebracht wie immer. Danke dafür!

  3. Hannibal L. Says:

    Messerscharf erkannt!
    Wenn man, wie ich, förmlich einige Male das berühmte Kunden Ping-Pong erlebt hat ist man bis auf weiteres von den alternativen Anbietern kuriert. Läuft der jeweilige Anschluss ist alles gut, wehe jedoch es treten Störungen auf….. Dann schiebt der AA es auf den letzten Meter und umgekehrt. Dein Vertragspartner hat da also immer eine ideale Standardausrede parat.

    Zurück zum rosa Riesen bleibt mir das Theater erspart.

    Genau so im Mobilfunkbereich, innovative Produkte wie damals Viag Interkom Genion, oder Simquadrat werden bewusst ausbluten gelassen. Gleichzeitig habe ich erlebt wie eine Hitzschlag geschädigte Station bewusst im Totalausfall blieb, weil erst „ausgelagerte“ Techniker Wochen später vor Ort waren und dann beschädigte Teile nur über bestimmte, sehr kostengünstige, aber eben sehr langsame Kanäle geordert werden mussten. (Vermitteltes Insiderwissen)

    Was nützt mir da eine monatliche Gutschrift?

    Auch hier erlebe ich das es auch ganz anders geht, man sogar von einem D1 Techniker höchstpersönlich angerufen wird um Störungen besser einzugrenzen und effizienter zu beseitigen….

    Insofern habe ich meine Schritte zurück zu den Wurzeln wirklich nicht bereut!

  4. stefsch Says:

    Startdatum für CbC war der 01.01.1998, soweit ich das erinnere. Habe gleich am 1. (oder doch 2.?) Januar bei Mobilcom angerufen: „wie das geht, mit dem CallbyCal) 😉
    Ab dem Datum durfte man auch seinen Stromanbieter auswählen.

  5. Marc 'Zugschlus' Haber Says:

    Hallo Henning,

    vielen Dank für den Artikel! Ein paar Anmerkungen kann ich mir nicht verkneifen.

    Ich erinnere mich mit Schauern an den Fall, wo bei einem Wechsel von Anbieter O zu Anbieter A die Telekom für den „neuen“ Anschluß auf einer zweiten Doppelader gebaut hat und ich zwei funktionierende Anschlüsse unterschiedlicher Anbieter mit derselben Nummer im Haus hatte. Obendrein war der Portierungsprozess irgendwo auf halber Strecke hängen geblieben und abhängig davon, welchen Verbindungsnetzbetreiber der Anrufer benutzte, kamen Calls für meine Nummer „mal rechts, mal links“ raus. Erzähl _das_ mal einem Hotliner!

    Und wer reumütig zur Telekom zurückkehrt wird schnell lernen, dass auch Mama T ihre Supportkosten reduziert hat. So musste sich schon mancher Kunde an der T-Hotline nach > 30 Minuten Wartezeit erzählen lassen „das ist ISDN, das entstören wir nicht mehr, wechseln Sie doch zu VoIP“ und sich dann an der nächsten Hotline nach ähnlich langer Wartezeit anzuhören, dass der ISDN-Vertrag ja noch 15 Monate läuft und ein Wechsel auf VoIP frühestens zu dessen Ablauf…

    Mobilfunk ist auch bei der Telekom nicht Gold was glänzt. Wer nicht weiß wovon ich rede, darf gerne mal mit dem InterCity (nicht dem InterCityExpress) von Stuttgart über Heidelberg und Darmstadt nach Frankfurt fahren und sich über die laaaaaaaangen Etappen freuen, bei denen auch „im besten Mobilfunknetz“ nichts geht. Der Unterschied zwischen T und V ist nicht ansatzweise so riesig wie man immer gerne liest (ich habe Datenkarten in beiden Netzen und einschlägige Erfahrung). LTE führt hoffentlich nicht nur zu absurd hohen Datenraten, mit denen man nach fünf Minuten das monatliche Highspeedvolumen aufgebraucht hat, sondern bitte auch zu durchgehend brauchbar nutzbarer Funkversorgung auch im fahrenden Zug.

    Und „etwas mehr Geld“ ist gerne mal Faktor 2 oder 3, wenn man nicht den Original-Vodafone-Tarif mit Branchenprimus Telekom vergleicht, sondern einen günstigen Resellertarif. Sowas gibt’s ja im Telekom-Netz kaum.

    Grüße
    Marc

    • hrgajek Says:

      Hallo,

      das ist die alte Frage, was die Leistungen der Anbieter wirklich „Wert“ sind, damit am Ende auch was übrig bleibt, um den Service und die Qualität zu liefern, die wir eigentlich erwarten. Viele Kunden möchten (oder können) das nicht bezahlen.

  6. Meester Proper Says:

    900 MHz wird der Bereich für NB-IoT in Deutschland, nicht 800 MHz.

    „NB-IoT: Türöffner für smarte Städte
    Zeitgleich legt der neue Netzstandard Narrowband-IoT (NB-IoT) das volle Potenzial des Internet der Dinge frei. Die Schmalband-Kommunikation im 900-MHz-Bereich macht den Empfang von Sensordaten über besonders weite Strecken – bis zu zehn Kilometer – und bis tief in Gebäude, in Aufzüge oder Kellerschächte hinein möglich. Hinzu kommt Sicherheit auf LTE-Basis durch die Nutzung des lizensierten Spektrums. Die Deutsche Telekom rollt das NB-IoT-Netz in acht europäischen Ländern aus; in Deutschland geht es ab dem zweiten Quartal 2017 los.“

    https://www.telekom.com/de/konzern/management-zur-sache/details/mobilitaet-2-0-491074

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