Mein o2 surf@home Router zusammen mit seinem Nachfolger und dem Smirrl Zähler
Es muss irgendwo in 2006 gewesen sein, als ich nach meinem Studium eine Wohnung in Kaiserslautern bezogen habe. Es war einer von vielen Umzügen, die dann folgen sollten. Meine Intention war damals klar: ich wollte versuchen, auf das Festnetz zu verzichten.
In meinem Blog ist es lange sehr ruhig geblieben. Insider ahnen es schon, warum. Ich bin seit dem März 2018 bei teltarif.de hauptberuflich als Redakteur angestellt, für teltarif.de schreibe ich als „freier Mitarbeiter“ schon seit 2000.
Zum Jahreswechsel will ich mich doch mal wieder zu Wort melden.
Nachdem der ehemalige E-Plus-Chef Thorsten Dirks vom Stuhl des CEO der deutschen Telefonica-o2 zur Lufthansa-Billig-Flug-Tochter Eurowings gewechselt ist und angeblich darüber nachdenkt, ob man den Berliner Flughafen „BER“ abreissen und neu bauen sollte, nachdem es Spekulationen gibt, ob ex-T-Mobile/Telekom Chef René Obermann zu Airbus wechselt, haben wir uns mal umgeschaut und umgehört, was es noch so an News gibt.
Nun sind mal wieder Wahlen. Wählen ist ein Privileg, das wir nutzen sollten. Anderswo dürfen die es nämlich nicht. Ich werde keine konkrete Wahlempfehlung geben, aber zu einigen Parteien oder Kandidaten was sagen.
Es ist früh Herbst geworden. Die Anreise zum diesjährigen New Pop Festival des Radio Senders SWR3 nach Baden-Baden verläuft in Stau und Regen. Nur weil Autofahrer bis heute nicht wissen, wie Reißverschluss bei Karlsruhe funktioniert, gibt’s 14km Stau oder besser 1 Stunde Verzögerung. Insgesamt habe ich für die Hinfahrt doppelt so lange wie für die Rückfahrt gebraucht. Eisenbahn wäre vielleicht eine Option gewesen, doch die Strecke ist aktuell noch unterbrochen.
Das ist die Geschichte des emotionalen Verhältnisses der Kunden zu „Ihrem“ Anbieter.
Irgendwann liegt es auf dem Tisch, das erste „eigene“ Handy. Da ist ein Netz drin. Das Netz haben Eltern. Freunde oder Bekannte „gewählt“ oder man/frau hat sich selbst drum gekümmert und sich für Netz „X“ entschieden.
Und es ist wie mit der ersten Liebe. Am Anfang ist Euphorie. Boah, was da alles geht. Hier Netz, da Netz, dort Netz, günstige Kosten, tolle Funktionen. Whow.
Neptun und Waschbär möchten die Kunden glücklich machen (Foto o2)
Die Fusion von E-Plus und o2 unter dem Dach der Telefónica Deutschland bewegt die Gemüter. Lange Wehklagen in Foren und Chats, auf Facebook, wo über eine drastisch verschlechterte Netz- und Service-Qualität (z.B. Hotline nicht erreichbar) geklagt wird. Frustrierte Kunden ziehen die Konsequenz, sie kündigen.
Nun müßte man diesen Frust doch irgendwann in den aktuellen Kundenzahlen bemerken? Nein, denn kurioserweise steigen die Kundenzahlen weiter … nach oben!
Der o2 Tower in München. Bildquelle: Telefonica Germany
o2 befindet sich derzeit in einem echten Dilemma. Das Netz knirscht unter der Last der Smartphones gewaltig, man möchte den Anschluß an die Marktführer D1 und D2 erreichen, also weg vom „Billig-Image“ doch dafür fehlt das Geld für neue Investitionen in Menschen und Technik. Gibts eine Lösung?