Mein o2 surf@home Router zusammen mit seinem Nachfolger und dem Smirrl Zähler
Es muss irgendwo in 2006 gewesen sein, als ich nach meinem Studium eine Wohnung in Kaiserslautern bezogen habe. Es war einer von vielen Umzügen, die dann folgen sollten. Meine Intention war damals klar: ich wollte versuchen, auf das Festnetz zu verzichten.
Es ist lange her, dass ich als Sidekick für Henning auf diesem Blog etwas geschrieben habe. Das lag vermutlich daran, dass ich zur Welt der Telekommunikation etwas Abstand gewonnen und wenig Neues zu berichten hatte. Nun hatte ich wieder mein Erlebnis.
Die Internetbox, ausgeschaltet blinkt sie wenigstens nicht.
Wenn in einem technologienahen Bereich ein Trend entsteht, ist es nicht zwangsweise nötig, dass dieser Trend wiederum auf der neusten Technologie basiert. Das iPhone ist hier ein gutes Beispiel, welches zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der ersten Version, gegenüber Konkurrenten veraltet war. Ein Stichwort: UMTS.
Nun gut, heute erleben wir gerade wieder einen neuen Trend – im Bereich des Gamings. Gut, zur heutigen Zeit dürfe klar sein, wovon ich rede. Ich spreche von den vielen Monsterjägern.
Vor einiger Zeit ist es bei den Netzbetreibern ein wenig in Mode gekommen, den Kunden Apps an die Hand zu geben, die die Netzqualität überwachen. Letztendlich geht es darum, die Regionen herauszufinden, in denen es reale Funklöcher hat und die Datenverbindung nicht mehr ganz den Vorstellungen der heutigen Selfie-Sharing User entsprechen. Auch der Schweizer Anbieter Sunrise hat so eine App lanciert, die ich seit den ersten Tagen einsetze. Einerseits überwacht sie passiv im Hintergrund, ob das Smartphone Netzzugang hat, andererseits erlaubt sie auch dem User aktiv Feedback zum Netzwerk zu geben und Speedtests durchzuführen.
Gerade ersteres ist schwierig. Wenn ich in einem Zug beispielsweise ein Funkloch melden will, kann es durchaus passieren, dass das Handy solange Daten sammelt, bis der Zug aus dem Funkloch wieder heraus ist und die gemessenen Daten eigentlich gut sind. In eher stationären Situationen, hat es jedoch durchaus Potential. So staunte ich nicht schlecht, als die Netzapp von Sunrise plötzlich folgenden Vorschlag machte:
Vermutlich war es seinerzeit schon das Frühlingsloch, was zu dieser Meldung führte. Als Anfang des Jahres die Schweizer SBB die Jahreszahlen bekanntgaben, wollte der sehr Smartphone-affine Chef Meyer diese schnell twittern – und er scheiterte am Swisscom Netz. Das kannte zu diesem Zeitpunkt nur eine Antwort, Netzüberlast. Eigentlich kein grosses Ding – in jeder Stadt versagen dann, wenn viele Menschen auf einmal an einem Ort mit Ihrem Smartphone surfen wollen, die Netze ihren Dienst. Es gibt schlicht eine physikalische Netzgrenze. Doch wenn ein CEO seine Quartalszahlen nicht twittern kann, ist das eine (kleine) Katastrophe und schnell wird bekannt gegeben, es würde dort bald Abhilfe geben.
Dieser Tage hat Microsoft für ihr mobiles Betriebssystem Windows Phone 8 ein Update angekündigt. Oder eben das „General Distribution Release (GDR) 3“ wie es genannt wird. Auf den ersten Blick wenig interessant, auf den zweiten Blick zeigt es aber, dass bei Windows Phone gegenüber Android an einer Stelle etwas richtig gemacht wird.